Die Disziplin Systems Engineering hat für die frühen Projektphasen einen Begriff: "Fuzzy Front End" als Synonym für die Phase am Anfang eines Projekts. Fuzzy Front End drückt eine Phase aus, die durch Unsicherheit, Unklarheit und hohe Flexibilität gekennzeichnet ist. Während dieser Phase stehen die Weichenstellung und die strategische Ausrichtung des Projekts im Vordergrund – es geht darum, "die richtigen Dinge zu tun", bevor in der Implementierungsphase der Fokus darauf liegt, "die Dinge richtig zu tun". In dieser frühen Phase sind Ideen noch fließend, und das Ziel ist es, aus dem Nebel der Möglichkeiten klare, erfolgversprechende Projekte zu formieren. PICKPLACE fokussiert einen Ansatz, der sich zunächst auf die Zielerreichung unseres Ansatzes fokussiert - technisch, wie auch mit Blick auf Kundenzufriedenheit.
Unser Projekt Questionnaire - der erste Schritt zur technischen Klärung
In der Elektronik-Entwicklung ist der erste Schritt zur Sicherung des Erfolgs eine umfassende Klärung der technischen und organisatorischen Ausgangslage. Der von PICKPLACE entwickelte Projekt Questionnaire dient genau diesem Zweck: als Brücke zwischen den anfänglichen, oft unstrukturierten Ideen und einer klar definierten Projektstruktur. Mit diesem sorgfältig ausgearbeiteten Instrument erfassen wir systematisch alle relevanten Informationen, die für die erfolgreiche Umsetzung eines Projekts erforderlich sind. Von der präzisen Beschreibung des angestrebten Projektergebnisses über die vorhandenen Ressourcen und Anforderungen bis hin zu den spezifischen Bedürfnissen des Entwicklungsprozesses, stellt unser Questionnaire den entscheidenden ersten Schritt dar, um aus dem Nebel des Fuzzy Front Ends herauszutreten.
Der Use Case-Ansatz zur Feature-Definition
Insbesondere die Betrachtung der Erwartungshaltungen systemischer Akteure wie „CAN Bus“ oder „Gateway“ ist ein grundlegender Schritt zur Feature-Definition. Dieser Ansatz ermöglicht es, von Beginn an ein tiefes Verständnis für die technische Interaktion innerhalb des Systems zu entwickeln und stellt sicher, dass die Entwicklung nicht nur technischen Spezifikationen folgt, sondern auch den realen Anforderungen des Gesamtsystems gerecht wird.
Indem wir uns auf die technische Interaktion und die Anforderungen dieser systemischen Akteure konzentrieren, gelingt es uns, einen ersten Ansatz zur Feature-Definition zu schaffen, der weit über eine einfache Anforderungsdefinition hinausgeht. Diese Herangehensweise stellt sicher, dass die entwickelten Features nicht nur technisch realisierbar, sondern auch im Kontext des Gesamtsystems sinnvoll und wertstiftend sind. Die Identifikation von Schnittstellenanforderungen, Übertragungsprotokollen und Datenverarbeitungskapazitäten bildet dabei die Basis für eine zielgerichtete und effiziente Entwicklung.
Das Ziel: die System- und Software-Architektur
Wir erzeugen mit der Sicht auf Features (Use Case) und Rahmenbedingungen (Questionnaire) eine Gesamtsicht auf ein Projekt, die es ermöglicht unmittelbar in die Projektklärung und Aufgabendefinition über zu gehen. Der finale Schritt, die Datenfluss-Sicht ordnet jedes Features nach dem EVA-Prinzip ein. Hier konzentrieren wir uns auf die Identifikation von Datenquellen und -senken sowie die Definition der erforderlichen Artefakte. Diese Phase ist von unschätzbarem Wert, weil sie die erste Übersetzung in konkrete Software-Elemente bedeutet. Hier definieren wir Klassen oder Module die Daten von A nach B "tragen".
Elemente der Projektvorbereitung
Die Projektklärung unter diesen drei Gesichtspunkten bildet das Rückgrat unserer Projektvorbereitung und ist der Schlüssel zu einer erfolgreichen, zielgerichteten und effizienten Projektdurchführung. Sie ermöglicht es uns, jedes Projekt mit einer klaren Vision, präzisen Zielen und einer soliden Strategie anzugehen, um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen.
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